Aus der Forschung weiss man:
- Je dicker - älter - ein Baum ist, desto mehr und vielfältigere Mikrohabitate trägt er.
- Nur die grössten, dicksten, ältesten Bäume tragen viele verschiedene Mikrohabitattypen.
- Laubbäume tragen grundsätzlich mehr Mikrohabitate als Nadelbäume sowie bereits in früherem Alter.
- Mischwälder haben eine grössere Vielfalt an Baummikrohabitaten als monospezifische Bestände, insbesondere wenn sie auch Nebenbaum- und Pionierarten enthalten.
Kurz und bündig: Ein wertvoller Habitatbaum ist möglichst alt und dick.
Tab.: Anteil Bäume pro Durchmesserklasse, die Mikrohabitate tragen. Buche (Fagus sylvatica) und Weisstanne (Abies alba). BHD: Durchmesser auf Brusthöhe. Aus Larrieu & Cabanettes (2012).
Anteil der Bäume mit Mikrohabitaten (%) | ||
Durchmesserkategorie | Buche | Weisstanne |
Kleine Bäume (20 ≤ BHD < 25 cm) | 35 | 6 |
Mittlere Bäume (25 ≤ BHD < 50 cm) | 43 | 9 |
Grosse Bäume (50 ≤ BHD < 70 cm) | 78 | 21 |
Sehr grosse Bäume | ||
BHD ≥ 70 cm | 92 | 32 |
BHD ≥ 89 cm | 99 | |
BHD ≥ 99 cm | 70 |
Links und Dokumente ¶
- LARRIEU, L. CABANETTES, A., 2012: Species, live status, and diameter are important tree features for diversity and abundance of tree microhabitats in subnatural montane beech-fir forests. Can. J. Forest Res. 42: 1433–1445.
- LARRIEU, L., CABANETTES, A., BRIN, A., BOUGET, C., DECONCHAT, M., 2014a: Tree microhabitats at the stand scale in montane beech-fir forests: practical information for taxa conservation in forestry. Eur. J. For. Res. 133: 355–367.