Empfehlungen

Hier finden Sie einige Empfehlungen, wie Sie ganz konkret Massnahmen ergreifen können, um alt- und totholzabhängigen Arten langfristig zu helfen.

Optimale Totholzmengen

Totholzmengen in Naturwaldreservaten und Altholzinseln sollten ähnliche Werte erreichen wie in Naturwäldern (>40 bis mehr als 150 m3/ha). Auf der restlichen Waldfläche braucht es nebst Habitatbäumen auch stehendes und liegendes Totholz. Die Menge sollte immerhin für die meisten wenig anspruchsvolle Organismen ausreichend sein (20 bis 50 m3/ha).

Habitatbäume

Je älter ein Baum, desto mehr und vielfältigere Mikrohabitate trägt er. Ausserdem:

  • Laubbäume sind mikrohabitatreicher als Nadelbäume.

  • Mischbestände mit Pionierbaumarten sind mikrohabitatreicher als Reinbestände.

  • Seltene Baummikrohabitate wie Mulmhöhlen verdienen besondere Beachtung.

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Je grösser, desto besser

Je grösser eine unbewirtschaftete Fläche ist, desto mehr Ziele lassen sich damit erreichen. Eine solche Fläche kann also nicht zu gross, sondern höchstens zu klein sein. Als Grössenordnung für die Schweiz gilt:

  • Naturwaldreservat: >20 bis >500 ha

  • Altholzinsel: 1-20 ha

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Vernetzung

Eine wirksame Vernetzung kann durch die Kombination von Naturwaldreservaten, Altholzinseln und Habitatbäumen erreicht werden. Als Grössenordnung gilt folgendes:

  • ungefähr 2-3 Altholzinseln pro Quadratkilometer, mindestens ca. 1 ha gross, wenn immer möglich grösser.

  • ungefähr 5-10 Habitatbäume pro Hektare. Aus Gründen der Bewirtschaftung und für die Sicherheit können Habitatbäume auch gruppenweise platziert werden. Als Bezugseinheit sind 10 Hektaren sinnvoll: also 50-100 Habitatbäume pro 10 Hektaren Waldfläche.

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