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Mulmhöhlen

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Der Mulm, der sich durch Zersetzung des Holzes und Ansammlung von Exkrementen von saproxylischen Arten am Höhlenboden bildet, wird von weiteren Lebewesen, den sekundären Höhlenbewohnern, besiedelt. Die Entstehung einer Mulmhöhle dauert oft Jahrzehnte. Deshalb zählt sie zu den seltensten und für gewisse hoch spezialisierte Arten dennoch unentbehrlichen Baummikrohabitaten. Beispielsweise verbringt die Larve des Eremiten  mehrere Jahre in Mulmhöhlen.

Weitere 22 Käferarten, welche als Urwaldrelikte eingestuft sind, leben in Mulmhöhlen (Eckelt et al. 2017). Durch den Erhalt von grösseren Bäumen mit Mulmhöhlen kann die Mehrheit dieser spezialisierten und anspruchsvollen Arten auch in bewirtschafteten Beständen vorkommen.

 

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