Hautflügler

Auch zartgeflügelte Hautflügler entwickeln sich im Holz. Einer davon ist die grösste Biene der Schweiz.

Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea)

Die Blaue Holzbiene benötigt warme Biotope mit viel trockenem Totholz, in das sie ihre Niströhren nagen kann. Idealer Ersatz-Brutort sind Konstruktionen aus Holzpfählen oder Balken, wie man sie in Hausgärten oder auf Spielplätzen findet. Auch andere Wildbienen (Apidae) bewohnen Totholz.

Ausführliches Artenportrait der Blauen Holzbiene

Holzwespe

Auf frisch geschlagenem Nadelholz trifft man v.a. in Gebirgswäldern Holzwespen an. Die Riesenholzwespe ist mit bis 4 cm Länge Europas grösster Hautflügler. Trotz ihrer typischen Wespenfärbung und dem kräftigen Legebohrer sticht sie den Menschen nicht.

Faltenwespen (Vespidae)

Hornissen und verschiedene andere Wespen benutzen gerne Höhlen alter Bäume für ihre Nester. Ausserdem brauchen sie Holzfasern für den Wabenbau.

Schlupfwespen (Ichneumonidae)

Verschiedene Familien von Schlupfwespen haben Vertreter, die im Holz andere Insekten parasitieren. Die Riesenschlupfwespe parasitiert mit ihrem Legestachel Holzwespenlarven durch mehrere Zentimeter Holz hindurch.

Pteromalidae (ohne dt. Namen)

Einige dieser kleinen Wespen parasitieren Borkenkäfer und sind deshalb wichtige Regulationsfaktoren. Sie sind metallisch bunt gefärbt.

Goldwespen (Chrysididae)

Die Goldwespen parasitieren in Holzgängen angelegte Bruten von Bienen und Wespen.

Ameisen (Formicidae)

Die grossen Nesthaufen der unter Schutz stehenden Roten Waldameisen der Gattung Formica sind wohlbekannt. Als Kern eines Ameisenhaufens dient meist ein Baumstrunk oder ein Stück Holz.